DIE LILLIE...Ausgabe II...Themen...Liebesurlaub im Land der Froschschenkel, Baguettes und der Liebe...Schönheitstipps für gegen die eisige Kälte...Der Schöne der Ausgabe NO. 2...

 

Eine wunderschöne Postkarte erreichte uns aus dem Liebesnest von der bezaubernden Lina und ihrem pfiffigen Strandbarbesitzer Signore Adriano. In dem Land wo Katz Frösche ohne Ende küssen könnte, wenn sie wollte, hatte sich Lina ihren eigenen Prinzen mitgebracht. Im exklusiven Interview turteln sie über ihre Erlebnisse in Paris...L'amour toujours à Paris….Die romantische Lovestory begann am vergangenen Montag, als New Cats Katze Lina und ihr herzallerliebstes Kuschelöhrchen Strandbarbesitzer Adriano mit frisch gewaschener Kuscheldecke in nagelneuer Reisetasche zu einer Shopping-Tour in die Stadt der Liebe aufbrachen. Gut gelaunt *mit einem Taxi nach Paris* singend und mit perfekt aufgefrischten Französischkenntnissen stiegen sie um 09.00 Uhr früh aufgeregt, mit Schmetterlingen im Bauch und Herzchen in den Augen in den TGV à Paris. Adriano hat es sich nicht nehmen lassen und für sich und seine Liebste eine komplett rosarote Suite im Ritz gebucht, wo sie den Abend im Wintergarten pfötchenhaltend auf ihrer WUNDERSCHÖNEN KUSCHELDECKE ganz ohne Babette, Jeanette et cigarette den Mond angeschaut haben. Nach einer schlaflosen wunderschönen romantischen Nacht haben sich die beiden nach einem ausgiebigen Croissant-Geramont-Catsecco-Frühstück und für Adriano das erste Mal - beflügelt durch die Liebe - ganz ohne Catnip-Pfeifchen mit Touri-unauffälligen authentisch wirkenden Baskenmützen auf den Weg in die Shopping-Metropole gemacht. Während Lina in regelrechten Wahn verfiel, ist Adriano als seriöser Geschäftsmann kurzzeitig seinen kleinen aber feinen Geschäften mit den coolen Cats von der Seine-Connection nachgegangen. Inspiriert von der Stadt verfielen die beiden am Nachmittag auf der obersten Plattform des Eiffelturms in wilde hemmungslose Knutscherei, die nicht unbeobachtet blieb. MSP-Kuschelkater Oskar konnte alles durch seine Glaskugel beobachten und den beiden später brühwarm auf's Butterhörnchen schmieren. Nebenbei erwähnt konnten die beiden eines der nur selten in Erscheinung tretenden Pariser Flugschweinchen auf einem Foto festhalten. Nach kurzen aber wunderschönen 24 gemeinsamen Stunden haben die beiden Turtelkätzchen, die nicht ihre Pfötchen voneinander lassen können, mit nicht unerheblichen aber-was-tut-man-nicht-alles-für-die-Liebe-74-Einkaufstüten im Gepäck ihren Rückflug auf Wolke 7 angetreten…Aufgrund der eisigen Kälte, die auch noch weiter anhalten soll, ist es der Weiblichkeit im Moment nicht möglich, ihre neue Bikinikollektion zu präsentieren. Deswegen haben wir einige „Geheimtipps“ von „Societyladys“, die auch bei diesen Temperaturen mit ihrer Schönheit glänzen... Das Geheimnis der russischen Hundeprinzessin Dascha liegt in einem Tiegel voller Pferdesalbe. Dieses mache ihre Pfoten immun gegen die Kälte, die aus dem Boden steigt. Sie fügt aber auch hinzu, dass sie sich gerne von Frauchen herumtragen lässt...Eine nicht zu verachtende Alternative ist die Benutzung von „Hämorrhoiden Salbe“. Ein wenig auf der Heizung gelagert, lässt sie sich wunderbar auf den Pfoten verteilen und Frau hat sofort den Eindruck, dass auch eine gewisse entwässernde Wirkung eintritt, die einen „schlanken Fuß“ macht... Nun zugegeben „Hämorrhoiden Salbe“ ist in die Kategorie „Ö de Möff“ einzuordnen, hat aber den Vorteil, dass der einschlägige Geruch die Männer richtig wuschich macht...Besonders günstig gibt es die Vorteilspackungen in Adrianos Bar in der Senioren Kater Abteilung...Nun wer´s braucht...MÄNNER...was findet Frau an Männern, die like „Dirty Harry“ die Welt bevölkern, schmutzige Unterhemden tragen und mit coolen Sprüchen landen wollen wie: „Kann ich mir mit der Glut deiner Augen meine Zigarette anzünden?“... Boh ey, wer´s mag. Nun Geschmäcker sind so verschieden...Mein Geheimtipp fürs Wochenende ist, ein Tässchen Rum mit einem Spritzer Kakao; Kuscheldecke und einen gepflegten DVD Nachmittag mit Filmen die ich nur wärmstens empfehlen kann: „Briefe an Julia“ und „Con Air“, für die Mädels die mehr auf dreckige Unterhemden stehen...Zum Schluss stelle ich euch meinen Liebling dieser Ausgabe vor: Walter, der bezaubernde Labrador, mit diesem einzigartigen Silberblick, der auch bei diesem Wetter die Mädchenherzen zum Schmelzen bringt... (http://mysocialpetwork.com/pet/walter-4)...Und in der nächsten Ausgabe gibt es ein exklusives Interview mit unserem Oskar und die Kunst seiner Gratwanderung durch die Mafiawelt und sein Verhältnis zur Metrosexualität...Wir dürfen gespannt sein...Bis dahin...Schön Hämorrhoiden Salbe unter die Augen, ist gut gegen Falten...Und wers braucht…schmiert sie einfach woanders hin…

Reisebericht vom 26.02.2012

 

Senkrechtstart ins Glück!! Der Flieger von Cat-Air befand sich binnen Sekunden auf seiner Flughöhe von 11.000 Metern und glitt nahezu lautlos dahin. Lina hielt weiterhin mein Pfötchen, und im Lauf der Beruhigungshypnose versank ich selbst in den Tiefen ihrer wunderschönen Augen. So kam mir der Flug wie ein Fünf-Minuten-Päuschen in der Strandbar vor. Nach einer perfekten Landung auf Hispaniola stiegen wir die Gangway hinunter, um unser Boot zur Trauminsel Haiti zu erreichen. Noch auf der Gangway flog unser Blick über die atemberaubende Kulisse der Inselwelt. Eine Delegation von rund fünfzig Katern erwartete uns mit rosa Blumenkränzen im Flughafengebäude. Ich winkte freundlich und hatte ein mulmiges Gefühl. Waren die MSP-Reporter bereits wieder auf unserer Spur....doch nein, der Empfang galt nicht Lina und mir, sondern unseren lieben Begleitern Oskar und Moritz, deren Erscheinen frenetisch bejubelt wurde.Es handelte sich hier - ein Blick auf hochgehaltene Schilder in der Menge öffnete mir die Augen - um die Delegation der lange unterdrückten Island-Gay-Cats, die das Coming-Out unserer Helden im Internet verfolgt hatten. Ich stahl mich mit Lina vorbei an jubelnden Katerchor und wir nahmen den Cat-Shuttle zu unserem Hotel.

 

Nach einem Begrüßungscocktail " Haiti-Dream" wurden wir zu unserer Suite geführt, und der Blick von der Terrasse auf das türkisschimmernde Meer haute uns glatt um. Lina hatte bereits die Wunderschöe Kuscheldecke ausgebreitet, und wir erholten uns von den Strapazen des Fluges.

 

Später erkundeten wir die Hotelanlagen und genossen den Nachmittag am Pool. Nach einem exorbitanten Mahl, das hauptsächlich aus frischen Meeresfrüchten bestand und mit Catsecco zu einem reinen Gaumenschmaus wurde, beschlossen wir, noch ein wenig zum Strand zu gehen. Tatz-in-Tatz schlenderten wir die Promenade entlang, doch der Strand war völlig überfüllt von Badegästen, die Oskars Kitty-Badeanzug bewunderten. Oskar war hin und weg, Moritz schien etwas eifersüchtig und aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass er sich zurückzog und im dunklen Eingang einer " Bunga-Bunga-Bar" verschwand.

 

Lina und ich trotteten derweil zum Hundestrand, da es hier wesentlich ruhiger zuzugehen schien. Allerdings irritierten uns die vielen Schilder " Bitte Ruhe", "Keine Fellmausspiele am Strand" und " Keine mitgebrachtenGetränke erlaubt". Während ich mutig zum Wasser lief, brülltze ein großer Afghane mit Megafon : " Keine Köpper, keine Ballspiele im Wasser", und ein rastalockiger Pudel fragte Lina: " Wolle Rolex kaufe?"  Wir zogen leicht desillusioniert weiter.

 

Bald wurde es ruhiger, und in einem Palmenhain nahe dem Wasser zog ich an einem waldameisenfreien Plätzchen ein weißes Tischtuch aus meinem Rucksack, breitete es aus, stellte Kerzen, Catsecco und erlesene Knabberlis dazu und wir genossen die Nacht unterm Sternenzelt. Mehr von dieser wunderbaren Nacht zu berichten, verbietet sich dem verantwortungsvollen Protokolleur.

 

Am Morgen zurück im Hotel erwartete uns ein fürstliches Frühstück, und nachdem Lina Moritz mit 15 Catpresso zu neuem Leben erweckt hatte, befreiten wir Oskar mittels einer Kaution von 50.000 Gateuro aus dem örtlichen Gefängnis, wo er die Nacht wegen " Erregung öffentlichen Ärgernisses und Abhalten einer ungenehmigte Demonstration " verbracht hatte. Eine Fahrt mit dem Glasbodenboot über die Korallenriffe und eine lustige Bananenbootfahrt rundete den Tag ab, bevor wir uns...der Eine vielleicht etwas glücklicher als der Andere...ans Kofferpacken machten...My home is my Castle!!

 

Kanada - die erste Fahrt der MS Petanic

 

Ein befreundeter Wirt einer Hamburger Hafenkneipe hat mir gestern gesteckt, warum wir heil und sicher in Kanada angekommen sind (aber das bleibt unter uns!).

 

Am Abend vor der Abfahrt nach Vancouver saßen unsere Kapitäne Gary und Krümel bei ihm in der Kneipe und belauschten ein Gespräch am Nachbartisch. Der Navigationsoffizier eines GreenCatPeace-Schiffes schwärmte hackevoll von den Vorzügen des Nachtlebens in Vancouver, und mit ein paar Drinks kitzelte Gary die Abfahrtszeit des Schiffes aus dem nunmehr betriebsuntauglichen Ofiizier.

 

4 Uhr!!!! Flugs eilten die beiden Helden zur MS Petanic, weckten Caspar mit einem fetten Trööööööt und ließen die Maschinen anwerfen. Dann hefteten sie sich Punkt 4 Uhr ans Kielwasser und Kabinenlicht der „FreeWilli“…  Der Kurs brachte Caspar mehrmals heftig ins Schleudern, und auch die Seekrankheit einiger Passagiere- und nicht zuletzt eures armen Barista- verdanken wir dem sturzbesoffenen Offizier der „FreeWilli“! Als die Konturen von Vancouver Island im Morgennebel sichtbar wurden, führte die pure Erleichterung unserer Helden dazu, dass Gary den „König der Welt“ nicht auslassen konnte und Käpt´n Krümel den Klabautermann besang…flink die luftigen Segel gespannt!!!

 

Vancouver Island war der Hit!!!

Oskar hatte Wunderbares für uns vorbereitet! Die Führung durch den Regenwald der Insel mit 800 Jahre alten Riesenbäumen-der Hammer-, und noch getopt vom Catwalk, den natürlich keine Katze ausließ. Nicht verschwiegen sei, dass Kater Max lieber Mäuse fing…. und Charlyn uns den Tag mit einem gigantischen Buffet vergoldete!!!

Das Feuerwerk bei unserer Ankunft in Vancouver war gigantisch, und alle gingen nach dem 1.Tag der Reise reichlich geschafft in ihre Kabinen.

Der nächste Tag war zur freien Verfügung gedacht, natürlich mit Shopping-Angebot für die begeisterten Damen, einer Führung durch Chinatown oder die Besichtigung der Wasserfälle im Nationalpark! Ein gigantisches Erlebnis!! Lina, Gary und ich versuchten es mit Rafting, die Cat&Dekker und die mitgebrachte Kettensäge vehalfen der Bar und Ingas Büro zu wunderschönen Marterpfählen, und dann das absolute Highlight: der Ziptrek!!! Alle waren schlicht hin und weg, und Selene schoss die fantastischsten Schnappschüsse… apropos: Lulu machte die Fotos seines Lebens: Katzen gebadet, die Skyline von Vancouver, der lustigste Katzengrill Kanadas und die Superwelle, die niemand so hätte treffen können. Überhaupt war die Stimmung perfekt, da uns auch Luna und Mr. Snowball zwischendurch mit erlesenen Leckerli und Getränken versorgten, die allerdings auch den Braunbär nicht kalt ließen!!! Dank Mr.Snowballs Kompass fanden wir in unser Lager zurück.

Der Tag endete mit einer gemütlichen Übernachtung im Tipi, und die heimlichen Beobachter werden noch lange von den Marshmellow grillenden Touristen erzählen, die bei flottem Gitarrenspiel ihre Barthaare verbruzzelten und die Waldluft mit unglaublichen Gerüchen bereichertenJ)

Mit verharztem Fell, abgebrannten Schnurrhaaren aber gut gelaunt hielt Oskar für uns ein Programm für den letzten Tag bereit, dass selbst welterfahrenen Katzen wie Kater Max den Atem stocken liess: ein Feuerwerk der Naturerlebnisse, der Jasper-und Banff-Nationalpark, der Icefield Parkway mit dem Columbia Eisfeld, Chipmunks und Squirrels, die zum großen Teil selbst Linas Appetit überlebten, den Bow River, Moraine Lake und nicht zuletzt den Lake Louise (träum) und viele schöne Orte mehr.

 

Aber irgendwann ist auch die schönste Reise zuende, und mancher war auch froh und freute sich auf sein heimisches Schlaf-FachJ Und weil wir alle noch lange davon erzählen werden, was wir gesehen und erlebt haben, danke ich hier nochmal –im Namen aller Mitreisenden –dem lieben Oskar für die wundervolle Planung und Führung.

 

Und jetzt:----------Australien,wir kommen!!

 

Nächster Halt – Australien!


Endlich hieß es wieder „Leinen los“, als wir aufgeregt und erwartungsfroh am Pfingst-Samstag in See stachen und Kurs auf „Down Under“ nahmen, mit der frohen Hoffnung im Gepäck, dass uns das vorausschippernde Schiff auch wirklich bis nach Australien abschleppt. Voller Vorfreude wurde die Nacht an Deck unter sternenklarem Himmel gemeinsam auf der WUNDERSCHÖNEN verbracht, die auf der Reise noch so einiges aushalten musste und jetzt wohl eher einem Filzflohkati ähnelt. Putzmunter und dank Charlyn wie immer satt bis unter die Achselhöhlen, erreichten wir tatsächlich das wolkige 20 ° warme Sydney, wo Oskar seine Hello-Kitty-Ohrenschützer in Erwartung eines strengen australischen Winters enttäuscht einpackte. Am berühmten Opernhaus warfen wir den Anker, wo uns Muffin freudestrahlend mit einem „G’day Made“ Willkommen hieß, um mit uns seine liebevoll vorbereitete Reise anzutreten. Frisch gekämmt oder seitengescheitelt bestaunten wir im Inneren die einzigartige Akustik. Ich träumte noch von einem Auftritt der New Cats in dieser großartigen Kulisse, als unsere Kater Oskar, Max und Muffin und Adriano - Moritz zierte sich ein wenig - bereits die Harbour Bridge erklommen. Von da ging‘s ins Aquarium mit seinen vielfältigen Rund-ums-Meer-Bewohnern. Besonders das Krokodil reizte uns zu albernen Provokationen und Oskar’s lustige Grimassen wollten irgendwie nicht so richtig zu seinem braven Seitenscheitel passen. Ich für meinen Teil habe das Vieh ja nur mit dem Hintern angegrinst. Adriano brachte Luna noch auf die Schnelle Walisch bei, bevor es weiter an den „Bondi Beach“ ging. Alle stürzten sich gierig auf meine mit ganz viel Liebe gemachten Brote. Warum Oskar danach ein Zahn fehlte, alle Mitleid mit den hungrigen Enten hatten, Gati angeekelt Paprika aß und von Goldzähnen träumte, weiß ich nicht. Wir beschlossen, hier gemeinsam die Nacht unter freiem Himmel auf der WUNDERSCHÖNEN zu verbringen. Am nächsten Morgen ging es voller Tatendrang, quietschfidel und frisch gestärkt nach Selene’s tollem Outdoor-Frühstück und Adriano’s Zauberkaffee ins „Queen Victoria Building“ zum Souvenir-Shoppen. Wir Mädels - also Selene, Moritz, Oskar und ich - waren begeistert und auch Adriano fand Gefallen an den supergünstigen Kanada-Tassen. Mit dem einmal mehr unentbehrlichen und reichlich abgefüllten „James“ ging es rauf auf die Fähre und rüber an den traumhaften „Manly Beach“. Unterwegs konnten wir sogar Delfine sehen. Das Highlight des Tages war allerdings das Känguru-Beutel-Hopping in den „Blue Mountains“, wo Gary sehr zur Belustigung aller – vor allem aber der in Dauerschleife kichernden Oskar und Max –in seinem jugendlichen Übermut versehentlich in den „PS“ eines doch ziemlich panisch blöd aus der Wäsche guckenden Kängurumännchens hüpfte. Oskar versuchte, dem armen traumatisierten Kerl spontan psychologischen Beistand zu leisten… ob’s geholfen hat oder sich das Känguru anschließend doch noch von den Blue Mountains stürzte, werden wir wohl nie erfahren. Meine Kötzeltütchen waren an diesem Tag jedenfalls Gold wert und Gary‘s Gestank blieb uns noch lange erhalten, da half auch mein Febreze-Anti-Sackgeruch nix. Die Besichtigung der wunderschönen Felsformation der „Three Sisters“ ging dabei an diesem Tag leider fast ein bisschen unter. Lulu hatte sich die Mühe gemacht und den ganzen Tag nach Fischen getaucht, die wir abends frisch gegrillt zu Gary’s großartigen Didgeridoo-Klängen genossen. Na ja… die anderen genossen, denn ich musste ja ekstatisch tanzen… ganz toll! Weiter ging’s mit dem Bus in die Hauptstadt Canberra und dort in die grünen und roten Säle des Parlamentsgebäudes. Muffin hatte sich mit seinem Programm so viel Mühe gemacht und sogar extra für uns einen Weitspuckwettbewerb vom Dach des Gebäudes organisiert. In der Kategorie „Kirschkern-in-Oskars-Nase-spucken“ hatte Adriano eindeutig die Nase leer äääh vorn. Nächster Halt: „Australische Alpen“ – Zeit für die Hello-Kitty-Ohrenschützer. Zack waren wir auf dem höchsten Gipfel, dem „Mount Kosciusko“ (2228 m) … und zack wieder unten… ein Klacks für uns! An der Grenze zwischen Victoria und New South Wales angekommen, habe dann auch ich endlich meinen ersten „Quiz-Fragen-als-Erster-Wisser-Koala-Lolli“ von Muffin bekommen… ganz… fast… ohne Oskar’s Hilfe, und von Max, dem Ältesten und Erfahrensten unter uns, erhielten wir eine Gratis-Aufklärungs-Dr.-Sommer-Stunde in French-Kissing, so hieß es: „wieder was gelernt“ J In „Lakes Entrance“ schlugen wir unsere Zelte auf und ich bekam mit Blick oder eher gesagt Nase auf Gary langsam ernsthaft Angst um die WUNDERSCHÖNE. An diesem Abend erblickten wir am Himmel das „Southern Cross“ – das Sternenbild, welches auch die Australische Flagge ziert und nur in der südlichen Hemisphäre zu sehen ist. Es war einzigartig. Wir erlebten einen ebenso traumhaften Sonnenaufgang und zogen am nächsten Morgen dank Krümels Isomatten ohne Rückenschmerzen los zum „Squeaky Beach“, wo wir uns die Pfoten wund squeakten und die tollen Felsen, die an eine Schneelandschaft erinnerten, bewunderten. Ich wäre zu gern noch zur „Whisky Beach“ und der „Picnic Bay“ gelaufen, aber man kann ja nicht alles haben… schließlich musste ich Oskar auch noch auf dem Weg zu Fuß nach Melbourne vor dem gefräßigen Wombat beschützen, während Muffin erstaunlicherweise trotz unserer wilden Horde immer noch unerschütterlich gut gelaunt den ganzen Weg im Dougie-Style-Tanz-Modus zurücklegte. In Melbourne angekommen aßen wir im Stadtteil St. Kilda „Austrian Apfelstrudel“ und besuchten den „Shrine of Rembrance“ – ein Kriegsdenkmal für alle Australier, die im 1. Weltkrieg gedient hatten. Klar hatte ich mich spuckfest wie immer um Oskar’s Seitenscheitel gekümmert. Da wir ja nicht nur zum Spaß in Australien waren, durfte natürlich eine Fahrt im Riesenrad nicht fehlen. Ich blieb glücklicherweise unten, um Fotos zu machen, konnte aber die Beine in die Pfoten nehmen, um Gary‘s und Max‘ Kötzelbröckelregen rechtzeitig zu entkommen. Die Dame mit den Einkaufstüten hatte es leider nicht mehr geschafft. Während Max sich die Zähne mit Oskar’s Zahnbürste putzte und meinem letzten lauwarmen Fosters spülte, bewunderten wir den „Federation Square“ und das wirklich unglaublich einzigartige Echo in der „St. Pauls Cathedral“. Mit der „City Circle Tram“, die mir durch Asphalt-Fell-Abschürfungen zu neuem Freiheitsgefühl an Brust und Bauch verhalf – nein Muffin, das war kein Zitzenpiercing, was du da gesehen hast - , fuhren wir von der „Flinders Street Station“ einmal im Kreis durch die Stadt und guckten uns alles an, was es zu sehen gab... was für tolle Eindrücke. Am Abend ließen wir uns hunde- oder eher gesagt katzenmüde am „Yarra River“ nieder und bewunderten perfektes Englisch sprechend und Burger-mampfend die Lichter der Stadt. Die WUNDERSCHÖNE wurde unter der Brücke ausgebreitet… Gute Nacht John-Boy, Gute Nacht Mary-Ellen, Gute Nacht Melbourne! Adriano hatte uns am nächsten Tag den tollen neuen Ottribus organisiert und wir verließen Melbourne Richtung „Grand Ocean Road“, nicht ohne Adriano‘s wunderschöne Wand-Dremel-Kunst für die Nachwelt zu hinterlassen. Man war ich stolz auf mein Kuschelöhrchen! Irgendwo im nirgendwo sind wir allerdings vom rechten Weg abgekommen und fanden uns plötzlich in Tasmanien inmitten einer wildtanzenden Gruppe Eingeborener wieder. Dass Gary auf der Strecke - eingesperrt im Handschuhfach - nur durch eine nicht mehr ganz so gesunde Dosis Catnip, die hoffentlich keine bleibenden Schäden verursacht hat, überleben konnte und ich von einem riesigen schwarzen Kater namens Gatito geplättet wurde, sei nur am Rande erwähnt. Bloß weiter, dachten wir und haben auf unserer Suche nach der „Grand Ocean Road“ noch zwei süße tasmanische Teufel und ein Schnabeltier vor der Freiheit gerettet. Das nasse Schnabeltier hielt jedoch Gary’s liebevoller Trockenföhnaktion nicht stand. Es blieb uns nichts anderes übrig, als es auszustopfen und Oskar als neues einzigartiges Lieblingskuscheltier „Schnabi“ unterzujubeln…es war Liebe auf den ersten Blick… und Oskar sorgte seitdem liebevoll sabbernd für die permanente Feuchhaltung des Kleinen. Unsere beiden tasmanischen Teufel stellten sich allerdings am nächsten Morgen als alles andere als niedlich heraus und ließen sich nur durch Adriano‘s genialen Einfallsreichtum vertreiben. Weiß der Geier wie, aber irgendwie hat unsere Chaos-Crew es wieder auf den rechten Weg geschafft. Muffin führte unsins Surferparadies am „Bells Beach“, der seit 1964 jedes Jahr an Ostern Schauplatz einer großen Surf-Weltmeisterschaft ist… somit stand na?... genau!... Surfen auf dem Programm. Wieso, weshalb und warum Gary zu einem „I’ve been looking for freedom“ singenden Hulk Hasselhoff mit Atze-Schröder-Gedächtnisperücke mutierte, Oskar als roter Walhai fast ertrunken wäre und ich dem Greenpeace-Aktivisten eins vor’s Schienbein trat, ist an dieser Stelle schwer in Worte zu fassen. Nächster Halt: „Split Point Lightstation“ – bekannt aus der australischen Kinderserie „Round the Twist“ – ein Automatik-betriebener Leuchtturm, in den man nur mit Sondergenehmigung reinkommt. Wir waren – motiviert positiv gestimmt wie immer - der Meinung, keine Sondergenehmigung zu benötigen, aber alle Kletter-Klingel-Klopömpel-Versuche, da rauf- oder reinzukommen, schlugen fehl. Selbst mit Caspar‘s Unterstützung, den wir an diesem Abend ausnahmsweise mal aus dem Maschinenraum ließen, gelang es uns nicht, den 66 m hohen Turm zu erklimmen. Also weiter zum „Eingang“ der „Great Ocean Road“ mit seinem Denkmal, wo Oskar doch tatsächlich der Meinung war, durch hauchzarte Bussis auf die Pobacken, die Bronzestatuen der Erbauer wachküssen zu können… naja, einen Versuch und unser Gelächter war es wert J Auf dem Weg zu den aus dem Meer ragenden Felsen der „Twelve Apostels“ und den Überbleibseln der so genannten „London Bridge“ haben wir dann auch endlich den ersten echten lebendigen Koala von Nahem gesehen und Adriano noch eben mit der zum Sprungtuch umfunktionierten WUNDERSCHÖNEN vom Baum gerettet… zu niedlich, aber ich durfte ihn nicht mitnehmen, also den Koala J Der wieder einmal wundervolle Tag endete bei der Schlucht von „Loch Ard Gorge“, wo wir noch die Geschichte der beiden Schiffbrüchigen erfuhren, die als einzige einen Schiffsuntergang überlebten, bevor wir völlig übermüdet aber glücklich Po an Po in Caspar‘s kleinem Raumwunder-Raupenzelt unter der WUNDERSCHÖNEN, oder das was von ihr übrig war, einschlummerten.

Am nächsten Morgen erfuhr unsere bis dahin wundervolle Reise allerdings ein sehr trauriges Ende, denn unser lieber Freund und Haudegen Kater Max hatte ganz still und leise heimlich, ohne Vorwarnung, seine eigene letzte Reise ins Regenbogenland angetreten. Ohne unseren lieben und immer lustigen Kumpel hatten wir in Australien nichts mehr verloren und nahmen mit der Flagge auf Halbmast, einem Ehrensalut aus der Schiffssirene, hängenden Köpfen und einem neuen Ehrenkapitän namens Max im Herzen durch ein Meer aus Rosen und Tränen Kurs in Richtung Heimat.

Wir danken unserem lieben Muffin ganz ganz herzlich für eine bis dahin tolle Reise, auf der so manche Träne gelacht und geweint, manche Bildungslücke geschlossen und so gut wie kein Kulturdenkmal zerstört wurde und freuen uns auf unsere nächste Tour mit der Petanic und unserem Schutzengel Max im Gepäck!